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Derzeit berichten einige Windows-10-Benutzer von einem Bug im standardmäßig integrierten Virenschutz Windows Defender, der die Sicherheit der Systeme gefährden könnte. Der Viren- und Bedrohungsschutz des Defenders meldet demnach im Anschluss an eine manuell angestoßene Schnellüberprüfung übersprungene Elemente, ohne, dass die Betroffenen solche Ausschlüsse selbst definiert hätten.

Dies konnte heise online auf einem Testsystem (Schnellüberprüfung unter Windows 10 Version 1909) nachvollziehen. Im Anschluss an den Scan blendete der Defender eine Nachricht ein, laut der ein Element aufgrund von "Ausschluss- oder Netzwerküberprüfungseinstellungen" bei der Antivirusprüfung übersprungen wurde.

Allerdings liefert das Programm keine Hinweise darauf, welche Dateien übersprungen wurden und die Nachricht soll auch dann erscheinen, wenn auf der Seite "Einstellungen für Viren- & Bedrohungsschutz" keine durch den Nutzer definierte oder voreingestellte Ausnahmen stehen. Auf dem Testsystem soll in der Ereignisanzeige ebenfalls keine Probleme vermerkt worden sein.

Betroffene Nutzer können sich nicht sicher sein, ob es sich dabei um einen Bug handelt, der zur irrtümlichen Anzeige übersprungener Elemente führt, oder ob das System tatsächlich nicht vollständig gescannt wurde. Daher sollten betroffene Windows-10-Nutzer in Erwägung ziehen, auf eine Antiviren-Lösung eines Drittanbieters zurückzugreifen, bis Microsoft das Problem behoben hat.

(ts, hannover)

(siehe auch: Heise-News-Ticker)

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