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Microsoft leitet mit
einem Update, das in der zweiten Jahreshälfte 2020 für
alle unterstützen Versionen von Windows Server erscheinen wird,
langsam das Ende von unverschlüsselten LDAP-Verbindungen ein.
Admins, die bestimmte Einstellungen dafür bisher nicht gesetzt
haben und alte Soft- oder Hardware im Einsatz haben, können
Probleme bekommen.
Wurde das Active
Directory nicht weiter konfiguriert, wird damit erlaubt, dass
Clients sich unverschlüsselt mit dem Server verbinden. Dieses
Verhalten soll sich mit dem ursprünglich für März
geplanten und jetzt auf die zweite Jahreshälfte verschobenen
Update ändern. Es kann sich dann nicht mehr über LDAP
verbunden werden, wenn eine bestimmte Richtlinie auf "Nicht
konfiguriert" steht. Wird dann auch noch veraltete Soft- oder
Hardware eingesetzt, die noch kein LDAPS gelernt hat, wird es problematisch.
Von dem Update sind Umgebungen, in denen der Admin die Gruppenrichtlinie
konfiguriert und LDAP bewusst aktiviert hat, nicht betroffen.
Administratoren sollten möglichst früh die Ereignisanzeige
auf allen Domaincontrollern öffnen und einen Filter auf den
"Verzeichnisdienst" und die Ereignis-IDs "2886-2888"
für die letzten 24 Stunden einrichten, um unangenehme Überraschungen
am Patchday zu vermeiden.
Die Richtlinie sollte nur in absoluten Ausnahmefällen so konfiguriert
werden, dass LDAP in Zukunft erlaubt bleibt. Auch Microsoft verweist
darauf, welches Sicherheitsrisiko mit unverschlüsseltem
LDAP besteht.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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