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Ihre Zusammenarbeit bei der Mobilfunkabdeckung wollen die Telekom
und Vodafone
bei bisher unterversorgten ländlichen Regionen und entlang
der Verkehrswege ausbauen. Per Network-Sharing soll an Antennenstandorten,
an denen bisher nur einer der beiden LTE (4G) anbietet, dieses auch
den Kunden des anderen Netzbetreibers zur Verfügung gestellt
werden. Die beiden Unternehmen haben eine entsprechende Absichtserklärung
unterzeichnet. Die Aufsichtsbehörden haben allerdings auch
noch ein Mitspracherecht.
Die 4G-Versorgung der sogenannten "grauen Flecken" wollen
die beiden Partner so verbessern, ohne diese doppelt ausrüsten
zu müssen. Die Unternehmen teilen sich beim Network-Sharing
die Antennen am Mast und binden ihr jeweiliges Netz an. Dadurch
bewegen sich Kunden weiter im Netz ihres Anbieters, auch wenn sie
die Antenneninfrastruktur eines Wettbewerbers nutzen.
Dabei handelt es sich nicht um Roaming, betont ein Vodafone-Sprecher.
"Bei dieser Form des aktiven Sharings werden nur die passiven
und aktiven Elemente des Zugangsnetzwerkes und Spektrum geteilt".
"Das Core-Network wird weiter unabhängig voneinander betrieben
und nicht geteilt", erklärt der Sprecher weiter.
Die Technik heißt Multi
Operator Core Network (MOCN), die das möglich macht. Den
Verkehr zwischen der Antenne und den Kernnetzen der verschiedenen
Betreiber regelt ein spezieller Controller. Den Abgleich von Informationen
zwischen den verschiedenen Kernnetzen, etwa zu Authentifizierungszwecken,
ermöglicht die Software auch.
An ausgewählten, bisher unterversorgten ländlichen Standorten
soll das Network-Sharing passieren, nicht aber in den Ballungsräumen,
wo die Netzbetreiber in der Regel gut ausgebaut haben.
(hv, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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