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Zu IT-Notfalleinsätzen will die AG
KRITIS ehrenamtliche Helfer in Kritische Infrastrukturen schicken.
Von dem Konzept zeigten sich Bundesbehörden interessiert.
Nicht nur in Deutschland haben in den vergangenen Monaten Malware-bedingte
IT-Ausfälle spürbar zugenommen. Nach Einschätzung
der "Arbeitsgruppe Kritische Infrastrukturen" (AG KRITIS)
sind davon nicht nur Stadverwaltungen, Behörden und Hochschulen,
sondern auch Kritische Infrastrukturen (KRITIS) betroffen.
Die Bewältigungskapazitäten für IT-Notfälle
in KRITIS, wie sie etwa durch Schadsoftware oder gezielte Hackerangriffe
verursacht werden könnten, reichen aus Sicht der Arbeitsgruppe
bei weitem nicht aus. Daher strebt sie die Gründung eines "Cyber-Hilfswerks"
(CHW) an, das wie das Technische Hilfswerk (THW) in klassischen
Katastrophenfällen als schnelle Einsatztruppe eingreifen soll,
um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Nach eigenen Angaben handelt es sich Bei der AG KRITIS um einen
vollständig von Staat und Wirtschaft unabhängigen Zusammenschluss
von IT-Sicherheitsexperten, der sich täglich mit Kritischen
Infrastrukturen befasst. Darunter wird gemäß BSI-Kritisverordnung
(BSI-KritisV) Anlagen oder (Teil-)Systeme verstanden, die für
die Erbringung von (für die Bevölkerung) kritischen Dienstleistungen
notwendig sind.
Die Arbeitsgruppe hat sich bislang mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz
und Katastrophenhilfe sowie mit dem BSI getroffen, um ihr Konzept
vorzustellen und zu diskutieren. Laut Johannes Rundfeldt, Co-Leiter
der AG KRITIS, sei das bisherige Feedback der Behörden eher
zurückhaltend, aber insgesamt "doch sehr positiv"
gewesen. Die
Ergebnisse eines ersten CHW-Workshops mit den Behörden
sind online einsehbar.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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