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In Catalina gibt es eine Sicherheitslücke, die es lokalen
Angreifern ermöglicht, Teile verschlüsselter elektronischer
Post auszulesen - dies ist bereits seit November bekannt. Für
die Behebung des Problems hat sich Apple
jedoch bis zum Erscheinen von macOS 10.15.3 Ende Januar Zeit genommen
- so der Entdecker des Problems, IT-Spezialist Bob Gendler.
Der Fix wird nicht in den Release Notes der neuen macOS-Version
erwähnt, ist aber laut
Gendler eventuell schon in früheren Betas enthalten gewesen.
Spotlight-Suchen enthalten nun keine verschlüsselten Mails
mehr - das Auftreten des Fehlers sollte damit nun unmöglich
sein. Bisher hatte Apples Sprachassistentin Siri auch verschlüsselte
S/MIME-E-Mails aus Apple Mail in eine Datenbank gesichert, um dem
Benutzer Vorschläge unterbreiten zu können. Selbst bei
Deaktivierung von Siri wurde das Sammeln dieser Daten nicht unterbunden.
Über die Siri Datenbank ließen sich die Kopien von Mails
dann ohne den für die S/MIME-Entschlüsselung
benötigten privaten Schlüssel auslesen. Laut Gendler besteht
das Problem mindestens in macOS 10.12 bis zur aktuellen Version
10.15. Ob der Fix auch in maxOS 10.13 und 10.14 enthalten ist, ist
nicht bekannt. Für beide Versionen gibt es jedoch Sicherheitsupdates.
Im neuen macOS 10.15.3 soll das Problem nicht mehr auftreten. Berichte
über eine Ausnutzung der Sicherheitslücke gibt es keine.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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