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Laut eines Berichts der Magazine Vice und PCmag soll Jumpshot,
Teil der Avast-Gruppe,
die Antiviren-Software anbieten, massenhaft die Browser-Daten von
Nutzern der Avast-Software an Drittunternehmen verkauft haben. Unter
anderem sollen Google, Microsoft, McKinsey, Pepsi, Sephora, Yelp
und Condé Nast die Käufer sein.
Nach einer Art Stichprobe
von Vice und PCmag gehören zu den Daten, die Jumpshot verkauft
hat, unter anderem GPS-Koordinaten von Google Maps, Angaben zu Google-Suchanfragen,
YouTube-Videos und auch besuchte LinkedIn-Seiten.
Personenbezogene Daten sind dabei nicht enthalten. Avast hat für
jeden Nutzer seiner Antiviren-Software allerdings eine ID, welche
bei der Installation gespeichert wird. Anscheinend wird diese weder
verändert noch von Avast vergessen. Aus den Bewegungsdaten
und der Geräte-ID dürften Personen für die Käufer
der Daten identifizierbar gewesen sein, auch wenn Jumpshot diese
nicht verkauft.
Im Dezember wurde weitläufig bekannt, dass Avast den gesamten
Browser-Verlauf der Nutzer über Erweiterungen an eigene Server
geschickt hatte. Ihre Erweiterungen müssten den Browser-Verlauf
erfassen, um den Nutzer vor Angriffen schützen zu können,
versicherte Avast vergangenes Jahr.
Zwar wurden keine Daten mehr über Erweiterungen direkt von
Avast-Software an Jumpshot weitergereicht, wie die Recherchen von
Vice zeigen, allerdings sammelt Avast selbst über seine Software.
Nutzer sollen seit etwa einer Woche in Pop-up-Fenstern um die Zustimmung
zur Datenerhebung gebeten worden sein. Wie Vice zitiert, sei aber
nicht klar gewesen, dass damit auch der Verkauf gemeint war.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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