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Am Freitag, den 17.01.2020, hat Microsoft
einen Sicherheitshinweis zu einer Zero-Day-Schwachstelle im Internet
Explorer veröffentlicht. Sie ermöglicht das Ausführen
von Schadcode aus der Ferne und befindet sich in der Bibliothek
jscript.dll.
Der Internet Explorer, der bereits in die Jahre gekommen ist, ist
Bestandteil aller Microsoft Windows-Betriebssysteme. Die vom Browser
und von abhängigen Komponenten verwendeten Scripting-Engines
fallen immer wieder durch Sicherheitslücken auf.
Der chinesische Sicherheitsanbieter Qihoo
360 gab bereits vor einer Woche einen kurzen Hinweis zu einem
Zero-Day-Exploit im Internet Explorer auf Twitter. Kurze Zeit später
wurde der Tweet anscheinend wieder gelöscht. Microsoft hat
zwar zum jüngsten Patchday am 14. Januar 2020 Updates für
den Internet Explorer und einige Komponenten freigegeben, allerdings
war die Behebung der Zero-Day-Schwachstelle in jscript.dll nicht
dabei.
Microsoft weist am Freitababend in dem Sicherheitshinweis
ADV200001 auf die Zero-Day-Schwachstelle im Internet Explorer
hin. Es gibt einen Fehler in der vom Internet Explorer verwendeten
JScript Scripting Engine, der bei der Verarbeitung von Script-Objekten
zu einem Speicherfehler (Memory Corruption) führen kann. Im
Sicherheitshinweis listet Microsoft den Internet Explorer in den
Versionen 9 bis 11 unter allen noch mit Updates versorgten Windows-Versionen
(Clients und Server) auf. Abhängig von der Windows-Version
wird die Einstufung der Lücke als moderat oder kritisch angegeben.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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