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Bei den Finanzbehörden
in Niedersachsen werden zum Schutz vor Cyberattacken Mails blockiert,
die Adressen von Internetseiten enthalten. "Wenn es Ihnen möglich
ist, verwenden Sie bitte in Ihren E-Mails an die niedersächsische
Steuerverwaltung bitte weder Office-Anhänge noch Links - auch
nicht als E-Mail-Signatur. Anderenfalls ist eine elektronische Kommunikation
derzeit leider nicht möglich", teilte das Landesamt für
Steuern am 07.01.20 mit.
Aus einer Pressemitteilung des Landesamts geht hervor, dass die
Schutzmaßnahme insbesondere auf den Trojaner Emotet abzielt,
der Ende vergangenen Jahres unter anderem die IT-Systeme mehrerer
Stadtverwaltungen, Universitäten und Kliniken befallen hatte.
Mehrere Behörden der Bundesverwaltung wurden zudem von Emotet
infiziert. Die Drahtzieher hinter Emotet nutzen die dabei kopierten
Daten, um besonders überzeugende E-Mails im Namen der betreffenden
Behörden zu verschicken und auf diesem Wege weitere
Rechner zu infizieren.
Die Finanzämter sowie das Landesamt für Steuern weisen
bereits seit Mitte vergangenen Jahres zum Selbstschutz Mails mit
MS-Office-Dokumentenanhängen wie Word- und Excel-Dateien ab.
Aufgrund einer "neuen" Masche, derer sich Emotet seit
Dezember bedient, fiel die Entscheidung, nun auch die Verwendung
von Links zu untersagen: Die Kriminellen versenden massenhaft Dynamit-Phishing-Mails
mit Links auf Web-Seiten, die Emotet ausliefern, statt das trojanisierte
Dokument direkt an die Mail anzuhängen.
(hv, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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