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Durch Infektionen mit Emotet
und darüber nachgeladene Schadprogramme wie Trickbot und Ryuk
sind weltweit und auch in Deutschland enorme finanzielle Schäden
enstanden. Seit im Juni 2014 zum ersten Mal von Emotet berichtet
wurde, ist die Schadsoftware nun in der vierten Generation "Heodo".
Ursprünglich war Emotet eine Weiterentwicklung des Online-Banking-Tojaners
Cridex. Seit März 2017 verbreitet sich die vierte Generation
über E-Mail-Anhänge oder Links zum Download von Microsoft-Office-Dokumenten.
Statt selbst ein Banking-Trojaner zu sein, lädt Emotet nun
andere Banking-Trojaner nach - insbesondere Trickbot.
Über weitere Module verbreiten sich Emotet und Trickbot dann
über das Netzwerk und mittels besonders zugeschnittenem Spear-Phishings.
Anschließend können sich die Täter auch manuell
mit den Systemen verbinden.
Dies geschähe häufig erst zwei bis drei Wochen nach der
Erstinfektion. Die Täter können sich dann entscheiden,
die Ransomware Ryuk nachzuladen. Damit verschlüsseln sie die
Daten, um Lösegeld zu erpressen.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
stellt Tipps
zum Schutz vor Emotet und einen umfangreichen
Maßnahmenkatalog für Behörden, Unternehmen und
andere Organisationen zum Schutz vor derartigen Angriffen bereit.
Darüber hinaus finden sich auch weitere tagesaktuelle Informationen
zur Erkennung von Emotet im Internet, wie zum Beispiel von der internationalen
Emotet
Working-Group Cryptolaemus.
(tl, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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