|
Bei Android-Handys
könnten installierte Apps ohne Wissen des Benutzers Fotos und
Videos samt Ton erstellen, indem sie die Zugriffsbeschränkung
auf Kamera und Mikrofon umgehen.
Die Sicherheitslücke betrifft zumindest Android-Handys mit
Kamera-Apps von Samsung und Google. Wenn die App dabei zusätzlich
den üblichen Zugriff auf gespeicherte Daten hat, könne
sie die Fotos und Videos auch an einen Server übertragen.
Ein Angreifer könne die Sicherheitslücke mit der Kennzeichnung
CVE-2019-2234 auch dann ausnutzen, wenn das Handy gesperrt und der
Bildschirm aus ist. Auch während eines Telefonats könne
aufgenommen werden, sodass auch Telefongespräche mitgeschnitten
werden können. Sollte ein Nutzer GPS-Daten in seinen Fotos
speichern, könne somit auch der Aufenthaltsort bestimmt werden.
Ein Vorführprogramm (proof
of concept), das sich als Wetter-App ausgibt, demonstriere diese
Spionagemöglichkeiten. Das israelischen Softwareunternehmen
Checkmarx
habe das Problem entdeckt und am Dienstag öffentlich gemacht.
Google wurde jedoch schon Anfang Juli informiert und habe noch im
selben Monat ein Update für seine Kamera-App herausgebracht.
Inzwischen habe auch Samsung nachgezogen.
(tl, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|