iOS und iPadOS 13.2 setzt im Vergleich zu früheren Varianten des Betriebssystems auf ein deutliches aggressiveres Speichermanagement. Sowohl Nutzer als auch Entwickler berichten, dass im Hintergrund laufende Apps (zu) schnell geschlossen werden. Dadurch müssen diese dann oft neugestartet werden.

Apple hat in seiner Entwicklerdoku vermerkt, dass iOS 13 grundsätzlich schärfer mit Hintergrundprozessen umgeht. Wenn eine App vom Vordergrund in den Hintergrund verschoben wird, wird sie bereits nach drei Minuten geschlossen. Hintergrundprozesse, die von einer schlafenden App angestoßen wurden, werden sogar nach nur 30 Sekunden beendet. Zum Beispiel für den Feed-Refresh vom beliebten RSS-Reader Reeder reiche dies nicht.

So werden etwa Youtube-Videos im Hintergrund zurückgesetzt, Hintergrund-Downloads werden beendet oder bleiben hängen und sogar E-Mails werden im Hintergrund teilweise nicht mehr in Mail geladen. iOS 13.2 biete "effektiv kein Multitasking mehr", meint der bekannte Entwickler Marco Arment. Apple hat auf die Kritik bislang nicht reagiert.

(tl, hannover)

(siehe auch: Heise-News-Ticker)

Hannover · EDV-Beratung · Linux · Novell · Microsoft · Seminar · IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE