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Die digitale Arbeit und Kommunikation von rund fünf Millionen
Schülern in der USA werden von dem Dienstleister Gaggle
überwacht. Das Programm soll helfen, tödliche Taten zu
verhindern und Kinder und Jugendliche zu "guten Bürgern"
zu erziehen. Es klinkt sich in Microsoft
Office 365 und Googles G Suite ein und bezieht Nachrichten aus
Facebook, Twitter, Instagram und anderen sozialen Netzwerken.
Mit Künstlicher
Intelligenz werden Chats, Dokumente, E-Mails und Kalendereinträge
gefiltert und mit einer schwarzen Liste abgeglichen. Auffälligkeiten
würden dann von menschlichen Begutachtern geprüft. Schuladministratoren
können dabei auf einem "Dashboard" die "Regelverletzungen"
der einzelnen Schüler einsehen. Dabei werde in drei Risikogruppen
eingeteilt.
Gaggle habe laut eigenen Angaben im jüngsten Schuljahr rund
52.000 Hinweise auf Absichten für Selbstmorde und -verletzungen
ausgemacht. Darunter seien aber auch Fehleinschätzungen gewesen.
Den Einsatz des Systems sehen Experten kritisch. Sarah Roberts,
Expertin für "Content
Moderation" an der University of California in Los Angeles
sagte, dass es sich offenbar um eine "Lösung auf der Suche
nach einem Problem" handle.
(tl, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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