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Es befindet sich ein Programmierfehler im WLAN-Treiber für
den Einsatz von Realtek-Chips
unter Linux. Damit lasse sich eine kritische Sicherheitslücke
in Form eines Pufferüberlaufs im Kernel öffnen. Den Fehler
hat der Sicherheitsforscher Nicolas Waisman entdeckt.
Der Fehler CVE-2019-17666
betrifft alle Linux-Systeme, die Realtek-Chips einsetzen; also unter
Umständen auch Android-Handys und WiFi-Router. Es muss für
einen Angriff lediglich WLAN eingeschaltet sein. Ein Angreifer könne
dann mit einer sogenannten "Notice of Absence" den Fehler
ausnutzen. Das System ist aber nicht angreifbar, wenn das WLAN abgeschaltet
ist.
Was mit dem Fehler tatsächlich angestellt werden kann, ist
noch nicht final geklärt. Derartige Pufferüberläufe
lassen sich aber fast immer ausnutzen, um fremden Code einzuschleusen
und ausführen zu lassen. Es wurde von den Linux-Kernel-Entwicklern
bereits ein
Fix geschrieben. Es ist aber noch nicht bekannt, wann dieser
im Mainstream-Kernel und dann auch bei den Distributionen landet.
(tl, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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