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Gegen das Unternehmen Lizengo, das über die Lebensmittelhandelskette
Edeka Lizenzen für Office-Programme und Windows vertreibt,
hat Microsoft
eigenen Angaben zufolge rechtliche Schritte eingeleitet. Einige
der von Lizengo für die Installation der Software verteilten
Aktivierungsschlüssel stehen im Zusammenhang mit Lizenzen,
die in Deutschland nicht vertrieben werden dürften, so Microsoft.
Auf Nachfrage von heise online erklärte ein Sprecher von Microsoft,
dass die Product Keys, die Lizengo
im Einzelhandel und online als "Software-Karten" ausgeliefert
hat, überprüft wurden. Einige davon wurden bereits an
"Vorerwerber übermittelt und teilweise schon zur Aktivierung
von Microsoft-Computerprogrammen verwendet, bevor der Vertrieb der
Produktschlüssel durch Lizengo erfolgte". "Liegen
Preise deutlich unter den unverbindlichen Preisempfehlungen von
Microsoft oder den gängigen Angeboten lizenzierter Partner,
sollten Kunden skeptisch sein."
Es handelt sich nicht gleich um eine gültige Lizenz, nur wenn
es ein funktionierender Product Key ist. Es bedeutet viel mehr,
dass die Produktschlüssel lediglich dazu dienen, dass ein lizenzierter
Nutzer das Computerprogramm installieren und aktivieren kann. Ein
solcher Produktschlüssel kann laut Microsoft dazu führen,
dass ein Programm technisch funktioniert, selbst wenn keine Lizenz
vorliegt. Ohne Lizenz ist der Anwender zur Nutzung des Produkts
nicht berechtigt. Allerdings kann von einem Schlüssel auch
nicht auf eine Lizenz geschlossen werden. Sie können zwar gemeinsam
ausgeliefert werden, der Schlüssel aber auch zum Einsatz kommen,
um andere Lizenzen freizuschalten.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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