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Zahlreiche vertrauliche persönliche Daten von nahezu allen
Einwohnern Ecuadors waren frei im Internet zugänglich. Die
zwei israelische Sicherheitsspezialisten Noam Rotem und Ran Locar
von vpnMentor entdeckten
die 20,8 Millionen Datensätze in einer unsachgemäß
konfigurierten Datenbank.
Unter den Daten befinden sich Informationen zu Familienverhältnisse
und Verwandtschaftsbeziehungen, Einwohnermeldedaten, Finanzdaten,
Informationen zum Arbeitsplatz sowie zu angemeldeten Fahrzeugen
- auch von bereits verstorbenen Personen. Die Aktualität reiche
dabei bis ins Jahr 2019. Die datenschutzrechtliche Brisanz dieses
Leaks zeigt sich auch dadurch, dass 6,77 Millionen Datensätze
zu Kindern unter 18 Jahren vorhanden sind und auch Ecuadors Präsident
verzeichnet ist.
Das örtliche Unternehmen namens Novaestrat sei als Urheber
der offenen Datenbank ermittelt worden; jedoch konnte keinerlei
Kontakt aufgenommen werden. vpnMentor hatte sich an das ecuadorianische
Computer Emergency Response Team (CERT)
gewendet und daraufhin wurde der Zugriff auf die Datenbank schließlich
unterbunden.
(tl, hannover)
(siehe auch Heise-News-Ticker:)
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