|
James Morris, der für das Security-Subsystem des Linux-Kernels
zuständige Maintainer, hat die Patches für den Kernel-Lockdown
zur Aufnahme
in den Hauptzweig von Linux vorgeschlagen. Wenn diese nun vom
Chef-Entwickler Linus Torvald umgesetzt werden, würden sie
Teil der kommenden Linux-Version 5.4 werden, die Mitte November
erscheinen sollte.
Die Linux-Entwicklercommunity diskutiert schon seit
ungefähr sieben Jahren über eine derartige Technik.
Die Patches sollen es ermöglichen, dass Angreifer den laufenden
Kernel nicht dauerhaft verändert können. Dafür wird
der Zugriff auf bestimmte Kernel-Schnittstellen schlicht verhindert,
teilweise wird dabei sogar der Root-Nutzer (UID-0) vom laufenden
Kernel mit seinen Systemberechtigungen (Ring-0) getrennt.
Die Patches sorgten vor eineinhalb Jahren für deutliche Kritik
an der Verknüpfung der Funktion mit UEFI
Secure Boot. Matthew Garrett hatte die Arbeit an den Patches
übernommen, inzwischen ist der Kernel-Lockdown unabhängig
von UEFI Secure Boot: Es ist als sogenanntes Linux-Security-Modul
(LSM) umgearbeitet worden.
(tl, hannover)
(siehe auch golem.de:)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|