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Gleich in mehreren Sessions der Linux
Plumbers Conference ging es um Sicherheit und Performance in
Zeiten von Prozessor-Sicherheitslücken wie MDS, L1TF, Spectre
und Meltdown. Die Entwickler arbeiten daran, mit Linux Intels Hyper-Threading
wieder sicher nutzen zu können. Momentan muss es zum Schutz
vor den Prozessor-Schwachstellen deaktiviert werden.
Das maßgeblich von einem Intel-Mitarbeiter entwickelten "Core-Scheduling"
soll Hyper-Threading auch auf Prozessoren mit den Schwachstellen
ermöglichen. Dabei werden Prozesse, bei denen untereinander
keine Angriffsgefahr besteht, in Gruppen gebündelt. Der Scheduler
führt eine solche Gruppe dann auf einem HT-fähigen CPU-Kern
parallel aus - aber nie zur selben Zeit mit Prozessen außerhalb
der Gruppe.
Weitere diskutierte Ansätze sind KVM
Address Isolation, Namespace Local Memory, Kernel Page Table
and Context Consolidation und Process
Local Memory.
Allerdings wollen die Entwickler erstmal die Grundlagen für
die Ansätze schaffen. Dabei werden sie zeigen müssen,
dass die den Aufwand wert sind. Denn die Diskussionen zeigen, dass
tiefgründige Umbauten für die Ansätze erforderlich
wären; einige zentrale Kernel-Entwickler bezweifeln, dass die
zusätzliche Sicherheit diesen Aufwand wert ist.
(tl, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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