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Nach mehr als zwei Jahren Entwicklungszeit und eineinhalb Jahren
unterschiedlicher Experimente will
Mozilla Ende September beginnen, DNS-over-HTTPS (DoH) schrittweise
in den USA zu aktivieren. Für die wenigen Situationen, in denen
DoH nicht funktioniert, soll wie bisher das System-DNS genutzt werden.
Die Kooperation von Mozilla mit Cloudflare und die Implementierung
bzw. das Protokoll selbst sorgten in den vergangenen zwei Jahren
immer wieder für Kritik. Der Entwickler Daniel Stenberg, der
für große Teile der DoH-Implementierung im Firefox-Browser
zuständig war, hat aber Anfang des Jahres klargestellt, dass
DoH klare
Vorteile für Nutzer bietet.
Zuletzt hat Mozilla in einer großangelegten Studie die Auswirkungen
von DNS-Filtern und dem Split-Horizon auf DoH untersucht; demzufolge
gäbe es nur wenige Firefox-Nutzer, welche diese speziellen
DNS-Infrastrukturen überhaupt nutzen. Wenn solch eine Konfiguration
erkannt wird, werde DoH deaktiviert und stattdessen die übliche
DNS-Auflösung über das Betriebssystem genutzt.
Ebenso muss die Verwendung von DoH per Enterprise-Policy ausdrücklich
aktiviert werden. Bei groß verwalteten Firefox-Installationen
wird DoH also nicht standardmäßig verwendt. Natürlich
lässt sich die Nutzung von DoH auch durch die Nutzer deaktivieren.
(tl, hannover)
(siehe auch golem.de:)
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