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Das in jüngerer Vergangenheit veröffentlichte Firmware
Update von Logitechs
Unifying Funktechnik, welches das Auslesen des zur Verschlüsselung
der Funkverbindung genutzten Krypto-Schlüssel
verhindern sollte, lässt sich relativ leicht umgehen - so der
Security Experte Marcus Mengs.
Trotz Firmware Update lässt sich vom Angreifer ein Downgrade
auf eine ältere, verwundbare Firmware durchführen, da
der Bootloader
nicht überprüft, ob die zu installierende Version älter
als die bereits Vorhandene ist. Der Krypto Key ist dann wieder auslesbar.
Im Anschluss kann der Angreifer die Funkkommunikation der Eingabegeräte
aus der Distanz entschlüsseln und sowohl Tastatureingaben mitlesen,
als auch eigene Befehle an den Rechner des Opfers senden. So lässt
sich das System auch mit Schadsoftware infizieren.
Das Firmware Update bewirkt laut Mengs lediglich, dass der Angriff
mehr Zeit braucht. Für den Besitzer ändert sich bei der
Nutzung drahtloser Eingabegeräte von Logitech letzlich wenig:
Neben den eigentlich gepatchten Schwachstellen existieren zwei weitere
bekannte Sicherheitslücken. Diese ermöglichen ebenfalls
das Mitlesen von Tastatureingaben, sowie das Einschleusen von Befehlen.
Nach aktuellem Stand wird Logitech diese Lücken aufgrund von
Kompatibilitätsproblemen nicht schließen. Nutzer sollten
daher sicherstellen dass sich keine unbefugten Personen der Hardware
nähern können, denn ein kurzer physischer Zugriff ist
für einen Angriff dennoch nötig.
(jb, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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