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Mit der Freigabe der exFAT-Spezifikation
und der Einbringung der zum Dateisystem bestehenden Patente in die
"Linux System Definition" bekommt Linux
nun endlich exFAT-Unterstützung. Linux-Distributoren sollen
die patentierte Technik somit, auch ohne Patentklagen befürchten
zu müssen, nutzen dürfen.
Im Jahr 2018 hatte Microsoft
bereits 60.000 Patente an das Open
Invention Network (OIN) übergeben, jedoch waren die exFAT-Patente
noch nicht dabei. Bisher haben die Linux Entwickler die Integration
der exFAT-Treiber in ihren Kernel daher abgelehnt. Mit der Übergabe
verpflichtet sich das OIN, die Patente kostenlos für die Linux-Entwicklung
bereitzustellen und die Nutzung nicht durch rechtliche Maßnahmen
einzuschränken.
Bereits kurz nach der Ankündigung wurde nun bereits ein Patch
für den Linux Kernel in den "Staging"-Bereich
eingereicht, der einen exFAT Treiber liefert. In absehbarer Zeit
sollte der Treiber jedoch in den Mainline-Kernel integriert werden
und somit für die meisten Linux Distributionen verfügbar
sein.
Für andere Open-Source Betriebssysteme, wie aus der BSD-Familie
oder React-OS,
ist Microsofts Freigabe keine Lösung, denn der Linux Patentpool
des OIN ist lediglich dazu da, Linux und seine Entwickler vor Klagen
von Patentinhabern zu schützen.
(jb, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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