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Zwei Schwachstellen in der Unifying Funktechnik, die in vielen
Funktastaturen und -mäusen von Logitech
eingesetzt wird, wurden nun mit einem Firmware-Update beseitigt.
Jedoch bleiben weiterhin Lücken in der Funktechnik offen, die
nach derzeitigem Stand nicht vom Hersteller geschlossen werden.
Durch die vom Security-Experte Marcus Mengs im Juli entdeckten
Sicherheitslücken konnten Angreifer nicht nur Tastatureingaben
belauschen, sondern auch den Rechner des Opfers mit Schadcode infizieren.
Eines der von Mengs entdeckten Probleme wurde durch das neue
Firmware-Update nun behoben. Die Sicherheitslücke ermöglichte
das Auslesen des zur Verschlüsselung der Funkverbindung von
Tastaturen und Mäusen genutzten Krypto-Schlüssel aus dem
Unifying Empfänger. Eine ähnliche Lücke, die das
Auslesen des Schlüssels beim Wireless Presenter R500 erlaubt,
wurde ebenfalls geschlossen.
Nutzer von Windows und macOS installieren das Sicherheitsupdate
einfach über das "Logitech Firmware Update Tool",
welches einfach auf der Logitech-Support-Seite
zu finden ist. Linux-Nutzer werden das Update bald über das
herstellerunabhängige Tool fwupd
installieren können.
Weiterhin bleiben jedoch zwei Lücken im Funkprotokoll bestehen,
durch die Tastatureingaben mitgelesen, sowie eingeschleust werden
können. So kann der Angreifer auch einen Trojaner
installieren. Diese Sicherheitslücken werden nach derzeitigem
Stand nicht behoben, da ansonsten die Kompatibilität der Geräte
untereinander nicht gewährleistet werden könne.
(jb, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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