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Eine bislang beispiellose Malware-Kampagne gegen iPhone-Nutzer
wurde nun von Google's Sicherheitsteam Project
Zero aufgedeckt. Eine Gruppe unbekannter Täter soll über
mehrere Jahre verschiedene
Websites gehackt und mit Schadcode infiltiert haben.
Exploit-Chains, die Bugs in Safari, im Kernel sowie mehrere Sandbox-Escapes
ausnutzten, ermöglichten es, dass sogenannte Implants auf betroffenen
Geräten nahezu vollständige Kontrolle hatten, so Project-Zero-Forscher
Ian Beer. Der Besuch bestimmter Websites reichte demnach aus, um
ein Gerät zu infizieren. Aufgrund der hohen Kosten von Exploits
für iOS, kommen solche Angriffe vor allem gezielt auf "wertvolle"
Personen vor.
Die ausgenutzten Lücken sollen über mehrere Jahre in
iOS vorhanden gewesen sein, auch nach Entdeckung durch das Google
Project Zero. Erst am 7. Februar habe Apple mit dem Out-Of-Band-Update
iOS 12.1.4 reagiert.
Wenn das Implant
erst einmal auf dem iPhone war, konnte es Nachrichtendatenbanken
verschiedener verschlüsselter Chats, Kontaktdatenbanken, Fotos,
App-Inhalte von Skype, Google, Outlook, Facebook, sowie vielen weiteren
Apps abgreifen, und auf einen externen Server hochladen.
(jb, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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