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Die VPN-Server, die mit der Software Pulse
Connect Secure betrieben werden, sollten aus Sicherheitsgründen
zeitnahe auf die abgesicherten Versionen gebracht werden. Derzeit
verzeichnen Sicherheitsforscher von Bad Packets vermehrte Scans
nach verwundbaren VPN-Servern und Attacken.
Auf Twitter
warnt auch das Notfallteam das Bundesamt für Sicherheit in
der Informationstechnik (BSI) CERT-Bund vor Angriffen auf VPN-Server.
Netzbetreiber wollen sie nun benachrichtigen. Angreifer könnten
unter Umständen Server kompromittieren und die Kontrolle übernehmen,
wenn sie zwei Sicherheitslücken (CVE-2019-11510, CVE-2019-11539)
in Pulse Connect Secure kombinieren.
Durch einer als kritisch eingestuften Schwachstelle mit Höchstwertung
(CVSS Score V3 10 von 10) könnten Angreifer unter Umständen
Zugriff auf Log-in-Daten bekommen. Damit ist es vorstellbar, dass
Angreifer eigenen Code auf Servern ausführen und so in VPN-Verbindungen
eindringen könnten.
Bad Packets schreibt in einem Beitrag,
dass sie weltweit insgesamt über 44.000 betroffene VPN-Server
entdeckt haben. Ein großer Teil davon befindet sich in den
USA einige stehen aber auch in Deutschland. Auf einer
interaktiven Weltkarte kann eingesehen werden, in welchen Ländern
wie viele Server betroffen sind. Die Sicherheitsforscher zählen
auf, dass darunter auch Militär-Einrichtungen, Finanz-Unternehmen
und Energielieferanten sind.
Da es keinen Workaround zum Absichern der VPN-Server gibt, sollten
Admins die verfügbaren Sicherheitsupdates zeitnahe installieren.
Neben den verwundbaren Versionen listet Pulse Secure auch die abgesicherten
Ausgaben in einer Warnmeldung auf. Dort kann zudem auch weitere
Infos zu den Sicherheitslücken und möglichen Angriffsszenarien
gefunden werden.
(hv, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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