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Zurzeit entwickelt der weltweit größte Chip-Auftragsfertiger
TSMC sechs neue
Fertigungsprozesse. Kurz vor der Vollendung stehen zwei neue 7-nm-Ableger,
von denen AMD einen für seine kommenden Zen-3-Prozessoren nächstes
Jahr verwenden möchte. Darauf folgen 5- und 3-nm-Prozesse,
bei denen TSMC häufiger Lithografie mit extrem ultraviolettem
Licht einsetzt.
AMD lässt
aktuell seine Zen-2-Chiplets, unter anderem für seine Ryzen-3000-Prozessoren,
und die Navi-GPUs für die Radeon RX 5700 (XT) im N7-Prozess
mit klassischer Immersionslithografie fertigen. Um Fertigungsschritte
zu sparen und die elektrischen Eigenschaften zu verbessern belichtet
TSMC bei N7+ die ersten Chiplayer mit extrem ultraviolettem (EUV-)Licht,
Stichwort: Mehrfachbelichtung, zu Englisch Multi-Patterning.
Im zweiten Quartal 2019 hat die Serienproduktion von N7+ begonnen.
Mit der Nutzung wird sich AMD noch bis 2020 Zeit lassen.
Die Nutzung der EUV-Lithografie weitet TSMC bei N5 aus. Die Packdichte
fällt gegenüber dem aktuellen N7 (nicht N7+) um 80 Prozent
höher aus. Bei gleicher Leistungsaufnahme soll die Performance
um 15 Prozent steigen oder die Leistungsaufnahme bei gleicher Performance
um 30 Prozent sinken. TSMC sieht bei einer HPC-Version eine 25 Prozent
höhere Leistung im Tausch gegen etwas Packdichte vor.
Bereits zum Jahresanfang hat die sogenannte Risikoproduktion von
N5 begonnen. Die Fertigung möchte TSMC In der ersten Jahreshälfte
2020 hochfahren und das schneller als seinerzeit bei N7.
Die Taiwaner könnten die ersten mit einem 5-nm-Prozess sein
und dann vor Intel und Samsung eine volle Fertigungsstufe Vorsprung
haben, davon geht Wikichip
aus.
Ebenfalls gut voranschreiten soll die Entwicklung von N3. Die Fertigung
mit 3-nm-Strukturbreiten könnte gegen 2022 anlaufen.
(hv, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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