|
Mit dem Büropaket Office 365 von Microsoft
in der Cloud gespeicherte Daten könnten in den USA abgegriffen
werden - davor warnt Hessens Datenschutzbeauftragter Michael Ronellenfitsch.
Aufgrund fehlender Zulässigkeit und Nachvollziehbarkeit der
Verarbeitung personenbezogener Daten darf Microsoft Office 365 daher
speziell in Schulen nicht in der Standardkonfiguration verwendet
werden. Selbst bei in Europa stationierten Servern
ließe sich ein Zugriff durch amerikanische Behörden nicht
ausschließen. Damit revidiert Ronellenfitsch seine Aussage
vom August 2017, dass Office unter gewissen Vorraussetzungen datenschutzkonform
sei.
Microsoft betonte in der Vergangenheit immer wieder, dass es sich
bei gesammelten Daten nur um Systeminformationen handele, die der
Analyse von Absturzverhalten dienen. Schnelle Lösungswege,
wie die Einwilligung in die Cloud-Nutzung durch den Nutzer oder
eine Einverständniserklärung der Eltern reichen zudem
nicht aus, da diese die DSGVO
nicht ausreichend berücksichtigen, so Ronellenfitsch.
Bis Microsoft die momentan vorliegenden Probleme löst, könnten
sich Verantwortliche anderer Mittel, wie "On-Premises-Lizenzen",
bedienen, bei denen der Datenschutz gewahrt bleibe.
(jb, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|