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Sonntagnacht gab Linus Torvalds die neue Linux-Version
5.2 frei. Der neueste Kernel bringt weit über zehntausend Änderungen,
welche sowohl neue Features nachrüsten, als auch existierende
verbessern.
Eine Vielzahl von Änderungen finden sich vor allem in der
Verbesserung der Performance von Budget
Fair Queueing (BFQ). Der Storage-I/O
Scheduler sortiert bei Datenträgerzugriffen anstehende
Lese- und Schreiboperationen um, um die Performance zu verbessern.
Tests der Entwickler zeigten bei einem System mit Plextor-SSD eine
Zunahme von 80 auf 100 MBytes/s. Weitere Patches ließen das
Testergebnis sogar auf bis zu 200 MBytes/s ansteigen. Damit sollen
Programme um einiges schneller starten, wenn parallel viele Schreiboperationen
erfolgen. Außerdem soll die CPU-Belastung reduziert werden.
Wie groß dieser Performance-Gewinn in anderen Situationen
ausfällt, hängt jedoch stark von Umgebungsbedingungen,
Benchmark und Testparametern ab. Details lassen sich auf der Homepage
des Hauptentwicklers nachlesen.
Eine weitere wichtige Änderung ist die Unterstützung
von Case Insensitivity beim Ext4-Dateisystem,
wie es bei Windows ganz normal ist. Groß- und Kleinschreibung
von Datei- und Verzeichnisnamen lässt sich durch ein Bash-Kommando
in Zukunft ignorieren.
Weitere Änderungen finden Sie im Artikel des Heise News-Ticker.
(jb, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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