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Dem Secure-Shell (SSH)-Programmpaket OpenSSH wurde ein neuer Schutzmechanismus hinzugefügt. Dieser soll verhindern, dass versierte Angreifer temporär im RAM gespeicherte SSH-Keys von Angreifern mittels Seitenkanalangriffen wie Spectre, Meltdown, ZombieLoad oder Rowhammer/RAMBleed auslesen.

Von Entwickler Damien Miller stammt die schützende Code-Aktualisierung. Dieser erläutert, dass künftig mit einem symmetrischen Schlüssel ungenutzt im Arbeitsspeicher liegende private Schlüssel temporär verschlüsselt werden. Der symmetrische Schlüssel leitet sich von einem (derzeit 16 KByte großen) "Prekey" aus Zufallsdaten ab.

Um mit dem Prekey einen Entschlüsselungsversuch des privaten SSH-Schlüssels starten zu können, müssten Angreifer, welche auf Seitenkanäle setzen, den kompletten Prekey auslesen. Angesichts der hohen Bitfehlerraten der derzeit gebräuchlichen Angriffstechniken ist die Wahrscheinlichkeit, dass dies gelinge, allerdings unwahrscheinlich.

Miller fügte noch hinzu, er hoffe, dass der Mechanismus in ein paar Jahren entfernt werden könne, wenn die Computerarchitektur weniger unsicher geworden sei.

(jf, hannover)

(siehe auch Heise News-Ticker:)

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