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Mozilla
hat in der vergangenen Woche zweimal zugunsten der Sicherheit an
seinem Webbrowser Firefox nachgebessert. Wenn Angreifer die zwei
Sicherheitslücken miteinander kombiniert hätten, ergab
sich daraus ein Vielfaches ihres ursprünglichen Gefahrenpotenzials.
Der E-Mail-Client Thunderbird war ebenfalls von den Lücken
betroffen und auch er erhielt nun ein wichtiges Sicherheitsupdate.
Einerseits fixt das Update, welches die E-Mail-Client-Version auf
60.7.2 anhebt, die kritische Sicherheitslücke CVE-2019-11707,
durch die Angreifer mittels JavaScript-Code einen Speicherfehler
provozieren und schlimmstenfalls einen Systemabsturz herbeiführen
könnten. Andererseits behebt das Update auch CVE-2019-11708
(Risikoeinstufung "hoch"). Angreifern könnte diese
zweite Lücke den Ausbruch aus Sandboxumgebungen und in Kombination
mit CVE-2019-11707 die anschließende Ausführung beliebigen
Programmcodes auf dem System ermöglichen.
Das Mozilla-Team beobachtete im Falle des Firefox-Browsers aktive
Angriffe über die beschriebene Lückenkombination. Dass
die Angriffsmöglichkeiten auf den E-Mail-Client deutlich eingeschränkter
sind, legt das Security
Advisory zur aktuellen Thunderbird-Version 60.7.2 nahe. Die
Lücken könnten grundsätzlich nicht via E-Mail ausgenutzt
werden, weil Scripting beim Lesen derselben deaktiviert sei, heißt
es dort. "In Browsern oder Browser-ähnlichen Kontexten"
würden sie dennoch ein "potenzielles Risiko" darstellen.
(jf, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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