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Aktuell bedroht ein gefährlicher Sicherheitslücken-Cocktail
Firefox-Nutzer.
Um Schadcode auf verwundbare Computer zu bringen und auszuführen,
nutzen Angreifer zwei Schwachstellen (CVE-2019-11707, CVE-2019-11708)
in Kombination aus.
Firefox hat eine dieser Lücken bereits gepatcht. Die Entwickler
des Webbrowsers haben nun eine weitere Warnmeldung
veröffentlicht und die abgesicherten Versionen Firefox ESR
60.7.2 und Firefox 67.0.4 zum Download bereitgestellt. Insgesamt
stuft Mozilla das Risiko als "hoch" ein.
Wenn Angreifer die nun geschlossene Lücke ausnutzen, soll
ein Ausbruch aus der Sandbox des Browsers möglich sein, wodrin
Prozesse eigentlich sicher vom restlichen System abgeschottet laufen.
Letztlich ist in Kombination mit der anderen Schwachstelle die Ausführung
von Schadcode auf einem anvisierten Computer vorstellbar.
Eigenen Angaben zufolge ist dies bereits bei verschiedenen Kryptowährungsfirmen
wie Coinbase passiert. Die Angreifer sollen es dabei auf Mitarbeiter
und nicht auf Kunden der Firmen abgesehen haben. Die Lücke
hat Coinbase an Mozilla gemeldet.
Phishing-Mails sollen Anfangspunkt für die Attacken gewesen
sein, welche Opfer auf eine Website mit der Payload gelockt haben.
Eine Backdoor soll im Anschluss auf Computern installiert worden
sein. Es habe dabei auch Mac-Computer von Apple erwischt, erläutern
Sicherheitsforscher von Objective-See in einem Beitrag.
Die Malware ziehe unter Windows zusätzlich noch Informationen
ab, warnt der Sicherheitsforscher Vitali Kremez auf Twitter.
(jf, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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