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Auf seiner derzeit stattfindenden Entwicklerkonferenz hat für 2021 das für PCI und PCIe zuständige Standardisierungsgremium PCI-SIG die Spezifikation PCIe 6.0 angekündigt. Die Datenrate soll sich im Vergleich zu PCIe 5.0 erneut verdoppeln und selbstverständlich abwärtskompatibel zu allen bisherigen PCI-Express-Versionen bleiben.

Für Anfang Juli wurden die ersten PCIe-4.0-Produkte für Endkunden angekündigt: AMDs kommende Ryzen-3000-Plattform, der zugehörige X570-Chipsatz und die nächste GPU-Generation Navi. IBMs Power9-Prozessoren unterstützen bereits seit 2018 PCIe 4.0. Bislang hat Nvidia keine PCIe-4.0-Produkte angekündigt; Intel wird dem Vernehmen nach gleich auf PCIe 5.0 warten.

Hintergrund der PCIe-Fortentwicklung ist, dass die Grafikkartenindustrie nicht mehr die treibende Kraft hinter dem Standard ist. PCIe 3.0 reicht für sämtliche 3D-Anwendungen aus. Server benötigen hingegen Bandbreite, um KI-Beschleuniger, Netzwerkchips der 400-GBit-Klasse oder SSD-Speicher mit maximaler Geschwindigkeit anzubinden.

Erschwerend kommt bei SSDs hinzu, dass die gängige Bauform limitiert. NVMe-Kärtchen im M.2-Format sind auf vier Leitungen beschränkt und nutzen diese auch vollständig aus. Somit setzen höhere SSD-Datenraten höhere Datenraten pro PCIe-Leitung voraus.

(jf, hannover)

(siehe auch Heise News-Ticker:)

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