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Die populäre Leak-Datenbank Have I been pwned
(HIBP)
soll einen neuen Besitzer bekommen. Der unabhängige Sicherheitsforscher
Troy Hunt und Gründer der Datenbank erklärte, dass er
den Dienst nicht mehr als "Ein-Mann-Show betreiben könne.
Um das Projekt auf neue Füße zu stellen, brauche es mehr
personelle und materielle Ressourcen. Aus diesem Grund habe er die
Consulting-Firma KPMG mit der Suche nach einem Käufer beauftragt.
Der Dienst solle mit neuem Besitzer dann künftig Project Svalbard
heißen.
Alle Interessierten können derzeit auf der Website HIBP ihre
E-Mail-Adresse eingeben und erhalten Auskunft, ob diese in einem
Hack auftaucht, der in der Datenbank des Projekts erfasst wurde.
Die Funktion "Pwned Passwords", die Eingaben mit geknackten
Passwörtern aus der Datenbank abgleicht, wird für Passwörter
genutzt. Der Service hasht dazu das eingetippte Passwort lokal im
Browser des Nutzers mit SHA-1
und sendet nur die ersten fünf Stellen des Hashes an den Server.
Daraufhin liefert der Server eine Liste mit Passwort-Hashes zurück,
die mit diesen fünf Zeichen beginnen. Auch ein API für
eine automatisierte Abfrage stellt Hunt bereit. Nutzer können
ebenfalls vorsorglich ihre E-Mail-Adresse angeben und Warnungen
erhalten, falls diese in einem erfassten Datenleck kompromittiert
wurde.
Fast acht Milliarden Einträge umfasst die Datenbank kompromittierter
Accounts, drei Millionen Nutzer haben E-Mail-Benachrichtigungen
abonniert, sieben Millionen Warn-E-Mails seien verschickt worden.
Der Verkauf soll dabei aber keinen Ausstieg seinerseits bedeuten,
denn Hunt wolle weiterhin an HIBP arbeiten und den HIBP noch ausweiten.
Die Seite soll ebenfalls auch mit neuem Besitzer weiterhin frei
für Nutzer verfügbar sein. Es sollen bereits erste Gespräche
mit Interessenten stattgefunden haben.
(jf, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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