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Verwundbar ist der weit verbreitete Mailserver Exim. Angreifer
sollen lokal die Sicherheitslücke (CVE-2019-10149)
trivial ausnutzen können, um Kontrolle über Mailserver
zu bekommen. Über das Internet sind aber auch Attacken möglich.
Sicherheitsforscher von Qualys
warnen in einem Beitrag, dass alle Versionen ab 4.87 angreifbar
sind. Den Sicherheitsforschern zufolge können eventuell auch
vorige Ausgaben betroffen sein. Die abgesicherte Version 4.92 erschien
bereits im Februar 2019 zu diesem Zeitpunkt war aber noch
unklar, dass die Entwickler die Schwachstelle in dieser Ausgabe
geschlossen haben.
Exim kommt
einer aktuellen Auswertung zufolge auf fast 60 Prozent aller öffentlich
erreichbaren Mailserver zum Einsatz. Die Lücke hat einen CVSS
v3.0 Score 9.8 von 10 und gilt somit als "kritisch".
Lokale Angreifer sollen in der Default-Konfiguration die Lücke
mit vergleichsweise wenig Aufwand ausnutzen können. Aufwendiger
seien Angriffe aus der Ferne. Laut Qualys müssten Angreifer
für sieben Tage eine Verbindung zu einem verwundbaren Exim-Server
halten und alle paar Minuten ein Byte übermitteln. Angriffe
über das Internet könnten aber auch simpler ausfallen
und zwar mit abweichenden Konfigurationen oder alternativen Herangehensweisen.
Bei einem erfolgreichen Angriff können eigene Kommandos mit
Root-Rechten auf Mailservern ausgeführt werden. Eine komplette
Übernahme soll dadurch möglich sein. In ihrem Beitrag
beschreiben die Sicherheitsforscher weitere Details zu der Sicherheitslücke.
(hv, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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