Derzeit ist eine E-Mail mit dem Betreff "Ankündigung der Zwangsvollstreckung – Beitragsservice" im Umlauf. Bei dieser handelt es sich um eine gefälschte Nachricht, welche darüber hinaus noch gefährlich ist. Beim Öffnen des Dateianhangs fängt sich der Empfänger einen Trojaner ein. Bisherige Erkenntnisse deuten darauf hin, dass es sich dabei um einen Windows-Schädling handele.

In der E-Mail drohen die unbekannten Absender mit einer Zwangsvollstreckung, da die Empfänger der Nachricht angeblich ihre Rundfunkbeiträge nicht gezahlt haben. Um weitere Konsequenzen zu verhindern, soll nun der Betrag zügig gezahlt werden. Die Nachricht ist nur eine Spam-Mail von Millionen und es handelt sich dabei um leere Drohungen.

Ein Antwortbogen im Word-Format findet sich im Anhang der Mail. Unter keinen Umständen sollte diese Datei geöffnet werden. Das Öffnen an sich ist zwar noch nicht gefährlich, doch wenn im Anschluss aber die Makros in dem Dokument aktiviert werden, wird ein Trojaner auf den Computer geholt.

Die Makros funktionieren einem kurzen Versuch zufolge aber nur mit Microsoft Word. Als das Dokument in Libre Office geöffnet wurde, passierte nichts. Derzeit ist nicht bekannt, was der Trojaner im Detail anstellt. Derzeit schlagen auf der Analyseplattform Virustotal 34 der 59 Online-Scanner Alarm.

(jf, hannover)

(siehe auch Heise News-Ticker:)

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