Künftig können Nutzer des freien Betriebssystems OpenBSD auch die neue freie VPN-Technik Wireguard nutzen. In das auf Sicherheit fokussierte Betriebssystem wurde die Software in den sogenannten Ports-Tree eingepflegt und steht damit sämtlichen Nutzer des Current-Zweigs von OpenBSD bereit. Zudem wird so Wireguard in der kommenden stabilen Version von OpenBSD verfügbar sein. Es soll eine VPN-Technik durch das Wireguard-Projekt erstellt werden, welche schneller und auch einfacher zu konfigurieren ist als bisher verfügbare freie VPN-Software.

Die Unterstützung Wireguard in OpenBSD umfasst derzeit lediglich die Userspace-Implementierung in Go sowie die Wireguard-Tools, mit denen die Client- und Server-Konfiguration durchgeführt werden kann. OpenBSD verfügt anders als unter Linux noch nicht über eine Wireguard-Implementierung im Kernel.

Durch den Wireguard-Initiator Jason Donenfeld selbst wurde die Portierung der modernen VPN-Technik auf OpenBSD vor rund einem Jahr angestoßen. Er berichtete damals, dass er es als "ultimatives Ziel" ansehe, auch eine Kernel-Implementierung für OpenBSD zu erstellen.

Trotz sehr langer Arbeit steht die Kernel-Implementierung für Linux von Wireguard daran immer noch nicht im Hauptzweig des Linux-Kernels bereit. Aber dies dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, da die Technik prominente Unterstützter wie Linux-Erfinder Linus Torvalds hat. Das Wireguard-Team arbeitet darüber hinaus an anderen Portierungen, zuletzt an Windows.

(jf, hannover)

(siehe auch golem.de:)

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