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Die gemeinfreie SQL-Programmbibliothek SQLite hat mindestens zwei
Versionen, die eine Schwachstelle aufweisen, die Angreifer für
die Codeausführung aus der Ferne missbrauchen könnten.
Das Sicherheitsrisiko hat Ciscos "Talos Security Intelligence
and Research Group" in einem Blogeintrag
als "kritisch" (CVSS-v3-Score 8.1) bewertet, die Schwachstelle
im Detail beschrieben und Proof-of-Concept-Code veröffentlicht.
Das Forscherteam hatte die Schwachstelle bereits im Februar gemeldet,
wie aus dem Eintrag hervorgeht. Das SQLite-Team veröffentlichte
Ende März eine abgesicherte Version. Durch Cisco folgte nun
das Public Release der Schwachstelle.
Ihren Proof-of-Concept haben die Forscher an den SQLite-Versionen
3.26.0 und 3.27.0 getestet und führen diese in ihrer Beschreibung
als verwundbar auf. Aus dem Blogeintrag geht nicht hervor, ob auch
ältere Versionen betroffen sein könnten.
Künftig sollten Softwareentwickler sicherstellen, dass sie
die aktuelle
Version 3.28.0 von SQLite in ihren Projekten verwenden und wo
nötig, Sicherheitsupdates an die Endanwender verteilen.
Die Schwachstellen-Kennung CVE-2019-5018 können Anwender wiederum
zur Recherche nach Updates nutzen. Bislang gibt es Veröffentlichungen
zu potenziell verwundbaren sqlite3-Packages für die Linux-Distributionen
SUSE (nicht betroffen), Debian
und Ubuntu.
(jf, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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