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Für die Übertragung von vertraulichen Dokumenten lässt
das Bundesamt
für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) den OpenPGP-Standard
zu und hat Gpg4win unter Windows sowie GnuPG unter Linux zertifiziert.
Allerdings gilt diese Zulassung nur für die niedrigste Geheimhaltungsstufe
"VS-Nur für den Dienstgebrauch (VS-NfD)". Damit wurde
laut Angaben des BSI erstmals GPG für Verschlusssachen zugelassen.
Das BSI teilt auf seiner
Website mit, dass Behörden nun vertrauliche Inhalte wie
Dateien oder E-Mails mittels GPG
verschlüsselt austauschen können. Dies gilt unter Windows
für Gpg4win, welches über ein Plugin E-Mails in Microsoft
Outlook ver- und entschlüsselt sowie signiert. Zudem können
mit Gpg4win Dateien im Windows-Explorer verschlüsselt werden.
Gpg4win unterstützt neben PGP auch den Standard S/MIME. Das
BSI hat unter Linux die Kombination aus GnuPG und KMail, dem Standard-E-Mailprogramm
der KDE Desktop-Umgebung, für die vertrauliche Nutzung zertifiziert.
Beide Implementierungen sind vollständig im Quelltext als
Open Source Software verfügbar und werden "in Deutschland
federführend entwickelt", betont das BSI. Der durchgehende
Einsatz sicherer Kryptografie in Deutschland solle zum Normalfall
werden, da eine korrekt implementierte Verschlüsselung die
Vertraulichkeit jeglicher digitalen Kommunikation wirksam schützt,
fordert BSI-Präsident Arne Schönbohm.
(ts, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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