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Das endgültige Release von .NET Framework 4.8 ist nun ein
halbes Jahr nach der ersten Vorschauversion erschienen. Auf Windows
10, Windows 8.1 und Windows 7 SP 1 lässt sich die neue Version
installieren. Ab Windows Server 2008 R2 SP1 arbeitet es serverseitig
auf allen Plattformen.
Nun enthält die Common Language Runtime (CLR)
von .NET Framework 4.8 einen überarbeiteten JIT-Compiler (Just
in Time), der auf dem von .NET Core 2.1 aufbaut und der dessen Verbesserungen
sowie Bugfixes mitbringt. Das Team hat im Interesse einer erhöhten
Sicherheit die Speicherverwaltung für den Native Image Generator
(NGEN) überarbeitet, sodass NGEN-Images keine schreib- oder
ausführbare Sektionen mehr haben. Durch Veränderung des
Speichers soll das Ausführen von beliebigem Code verhindert
werden.
Die Laufzeitumgebung scannt als Schutz gegen Malware alle Assemblys
mit Windows Defender oder der installierten Schutzsoftware von Drittanbietern.
Zwar hat der Vorgänger auch regulär vom System geladene
.NET-Assemblys untersucht, aber solche, die es unter anderem mit
Assembly.Load(Byte[]) eingelesen hat, liefen unter dem Radar. Für
den Scan setzt .NET Framework 4.8 auf das Antimalware Scan Interface
(AMSI).
Das Windows Communication Framework (WCF) bekommt ServiceHealthBehavior-Dienste,
diese dienen als Endpunkte zum Testen des Zustands der Kommunikation
und setzen auf dem Interface IServiceBehavior auf. Die Dienste ermöglichen
die Abfrage des Zustands über HTTP-Response-Codes über
einen definierbaren Query-String für eine HTTP/GET-Anfrage,
wenn Entwickler sie zu ServiceDescription.Behaviors hinzufügen.
Über den Query-String ?health lassen sich des Weiteren servicespezifische
Parameter abfragen. Standardmäßig sind die darüber
ermittelten Daten im HTML-Format. Die Ausgabe erfolgt durch das
Erweitern des Query-Parameters um &Xml in XML.
(jf, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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