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Eine Zero-Day-Lücke
beschreibt der Sicherheitsforscher John Page im Internet Explorer,
über die Angreifer Dateien stehlen können. Anscheinend
will Microsoft keinen Patch dagegen ausliefern und hat den Fall
geschlossen. Das Problem könnte dabei selbst Anwender treffen,
die den IE selbst gar nicht mehr nutzen.
Seit 1995 ist der Internet Explorer in allen Windows-Versionen
enthalten und standardmäßig mit den MHT-Dateien verknüpft,
in denen Microsoft früher Web-Seiten archivierte (MIME
HTML). Praktisch kommt heute das MHT-Format nicht mehr zum Einsatz.
Wie Page erklärt, hätte diese MHT-Datei wegen eines Fehlers
bei der Behandlung von XML-Objekten eine beliebige Datei des Windows-Systems
stehlen und auf einen externen Server hochladen können.
Nach eigenen Angaben hat Page dieses Problem bei Microsoft gemeldet.
Deren Sicherheitsteam antwortete mit einem Hinweis, dass sie einen
Fix für eine spätere Version in Betracht ziehen und den
Fall damit schließe. Page veröffentlichte
daraufhin die Informationen zu dem IE-Sicherheitsproblem beim Umgang
mit External XML Entities und dokumentiert den möglichen Angriff
in einem Youtube-Video.
Als Dateianhang könnte eine bösartige MHT-Datei einer
Mail ankommen oder als Download von einer Web-Seite. Danach müsste
der Angreifer sein anvisiertes Opfer dazu bewegen, diese Datei auch
tatsächlich zu öffnen.
(hv, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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