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Der langjährige Linux-Kernel-Entwickler Christoph Hellwig
hat angekündigt, seinen Rechtsstreit gegen VMWare
zu beenden. Seine Klage gegen das US-amerikanische Softwareunternehmen
wurde vom Oberlandesgericht Hamburg im Berufungsverfahren als unbegründet
abgewiesen.
Hellwig teilt mit, keine weiteren Rechtsmittel einlegen zu wollen.
Über diese Entscheidung habe er sich zuvor mit seinem Rechtsbeistand
und mit der Software
Freedom Conservancy (SFC) beraten einer gemeinnützigen
US-Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Rechte
der Kernel-Entwickler zu schützen. Hellwig bedankt sich in
diesem Zusammenhang auch für die finanzielle und technische
Unterstützung der SFC sowie den Zuspruch von Linux-Entwicklern
und weiteren Organisationen wie etwa der Free Software Foundation
(FSF) und der Free Software Foundation Europe (FSFE).
Bereits seit März 2015 lief dieser Rechtsstreit: Für
Teile des Kernel-Codes besitzt Hellwig die Urheberrechte. Von VMWare
fodert er die Offenlegung des Quellcodes des VMKernel-Moduls (vmkernel)
seines Typ-1-Hypervisors
vSphere ESXi 5.5.0. vmkernel ermöglicht über die ESXi
-Komponente vmklinux die Verwendung von Linux-Treibern. vmklinux
wiederum enthält Linux-Kernelcode und wird von VMware gemäß
den Bestimmungen der General Public License 2 (GPLv2) zusammen mit
dem Quellcode ausgeliefert.
(hv, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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