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Beim freien Datenbankmanagementsystem PostgreSQL käme es
aufgrund eines standardmäßig aktiven "Features"
offenbar zu Problemen bei der Rechtevergabe. Über die Schwachstelle
(CVE-2019-9193) könne ein Angreifer unter gewissen Umständen
Schadcode mit weitreichenden Systemrechten ausführen. Das Risikio
wird vom CERT-Bund
des BSI mit "hoch" eingestuft. Jedoch schreibt ein
Autor in einem Beitrag
aus dem PostgreSQL-Umfeld, dass es sich dabei um keine Schwachstelle
handele und das Feature wie gewollt funktioniere.
In einem bestimmten Rahmen unterscheide PostgreSQL nicht zwischen
den Rechten eines Superusers innerhalb der Datenbank und dem beim
Betriebssystem angemeldeten Nutzer. Ein lokaler Angreifer könne
so beispielsweise unter macOS Code mit Admin-Rechten ausführen.
Dieses läge an der werksseitig eingeschalteten Funktion COPY
TO/FROM PROGRAM. Einem Superuser und allen Nutzern in der pg_read_server_files-Gruppe
sei es so erlaubt, beliebigen Code im Kontext des Betriebssystems
auszuführen. Ein Sicherheitsforscher warnt davor in einem Beitrag.
Es lassen sich dort weitere Details zur möglichen Ausnutzung
finden.
Betroffen seien davon die Versionen 9.3 bis einschließlich
11.2. Bislang ist es unklar, ob es ein Sicherheitsupdate geben wird.
Die Funktion kann aus Sicherheitsgründen, von jenen die das
Datenbanksystem nutzen, deaktiviert werden.
(jf, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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