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Eine Lücke in Microsofts Browsern Internet Explorer und Edge
hat der Sicherheitsforscher James Lee gefunden. Angreifer könnten
aus der Ferne unter bestimmten Voraussetzungen das Umgehen eines
Sicherheitsmechanismus und infolgedessen den Diebstahl mitunter
vertraulicher Informationen durchführen. Die Bedrohung wurde
vom Cyber Emergency Response Team des BSI (CERT-Bund) als "hoch"
eingestuft. Patches gibt es derzeit nicht.
Im Detail erläutert der 20-jährige Lee die Angriffstechnik
gegenüber The
Hacker News. Er habe demnach einen Weg gefunden, das Browser-Sicherheitskonzept
Same Origin Policy (SOP) auszuhebeln. Im Normalfall soll SOP verhindern,
dass clientseitig im Kontext einer bestimmten Domain ausgeführte
Skriptsprachen oder CSS auf Daten einer zweiten Domain zugreifen.
Durch diese Sicherheitslücken sei es jedoch möglich, an
SOP vorbei das so genannte Universal Cross Site Scripting (UXSS)
durchzuführen.
Laut Lee müsste ein Angreifer, um die Lücken auszunutzen,
seine Opfer zunächst auf eine eigens dafür eingerichtete,
mit Exploit-Code präparierte Webseite lotsen. Da Microsoft
bisher noch keine Updates veröffentlicht hat, bleibt Nutzern
vorerst ein gesundes Misstrauen und der verantwortungsvolle, kritische
Umgang mit Web-Inhalten als bester Schutzmechanismus.
(hv, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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