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Durch das W3C (World Wide Web Consortium) ist die Standardisierung
von WebAuthn (Web Authentication) abgeschlossen. WebAuthn
definiert eine Browser-Schnittstelle, mittels derer es möglich
ist, sich bei Diensten ohne Passwort anzumelden. Dazu kommt anstelle
des Passworts ein öffentlicher kryptografischer Schlüssel
zum Einsatz. Dadurch wird eine Anmeldung bei Websites mittels Hardware-Security-Tokens,
biometrischen Anmeldeverfahren oder Mobilgeräten ermöglicht.
Die WebAuthn-Spezifikation war bislang lediglich eine Empfehlung
und ist nun zu einem Webstandard geworden. WebAuthn wird von den
großen Browser Firefox,
Chrome und Edge bereits genutzt. Lediglich Safari bietet WebAuthn
nur als experimentelles Feature an.
Dem W3C-CEO Jeff Jaffe zufolge sollten "Webservices und Unternehmen
[...] jetzt auf WebAuthn umsteigen, um anfällige Passwörter
auszumustern und den Webnutzern zu helfen, ihre Online-Sicherheit
zu erhöhen". Unterstützung für die Anmeldung
per WebAuthn werden von Diensten wie Facebook, GitHub oder Dropbox
bereits geboten.
In der Vergangenheit wurde der Standard auch kritisiert. Die für
WebAuthn vorgeschlagene veraltete RSA-Verschlüsselung gilt
so als angreifbar. Auch als problematisch gilt das zur Verifikation
der Schlüsselintegrität empfohlene ECDAA.
(jf, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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