|
Die Sicherheitssoftware Windows Defender Advanced Threat Protection
(ATP) stand bisher nur in den Enterprise-Versionen von Windows 10
zur Verfügung. Nach einer längeren Testphase mit einer
öffentlichen Preview ist die Schutzplattform nun auch für
Windows 7 und 8.1 jeweils in den Enterprise- und Pro-Versionen erhältlich,
wie Microsoft verkündet.
Eine kostenlose Testversion steht bereit. Admins müssen für
einen dauerhaften Einsatz ein Angebot von Microsoft einfordern.
Einen erweiterten Schutz vor Angriffen durch Schadsoftware soll
der Defender durch die Erkennung bereits geschehener Angriffe sowie
automatisierte Untersuchungen und Reaktionen auf Attacken bieten.
Microsoft beschreibt auf einer Website
weitere Funktionen von Windows Defender ATP.
Bedrohungen erkennen und Sicherheitsvorfälle im Betriebssystem
sammeln soll die Software auch können. Gesammelt sind diese
Infos und Daten, auch von anderen Endpunkten, im Windows Defender
Security Center zu finden.
Mit dem Windows Defender APT stellt Microsoft zwar eine erweiterte
Sicherheitssoftware für Windows 7 und Windows 8.1 bereit, stellt
im vorab aber einige Anforderungen an Admins. Für den Betrieb
müssen zum Beispiel das .NET Framework 4.5 installiert sowie
die Telemetriedatenerfassung aktiviert sein.
Der Sicherheitsforscher Stefan Kanthak weist in einem Kommentar
zu einem Blog-Eintrag
auf einige Patzer von Microsoft hin. So findet der Download der
Setup-Datei über eine unverschlüsselte HTTP-Verbindung
statt.
Zudem bietet Microsoft den Setup-Agenten derzeit ausschließlich
als .exe-Datei an, die Referenzen auf Windows-Bibliotheken aufweist
und damit potenziell für DLL-Hijacking-Attacken anfällig
ist. Mit einem .msi-Installer wäre dies nicht der Fall.
(hv, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|