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Unbekannte haben es nun, um weitere Opfer für den Windows-Trojaner
Emotet zu finden, auch speziell auf Apple-Kunden abgesehen. Empfänger
werden von einer gefälschten, vorgeblich vom Apple-Support
stammende E-Mail dazu aufgefordert, einem Link zu folgen, um so
angeblich eine Deaktivierung und Löschung bestimmter Apple-Dienste
zu verhindern. E-Mails mit dem Betreff "Nachricht von Apple"
geben vor, das Unternehmen habe den "Zugriff zu ihrem Kundenkonto
eingeschränkt". Es müsse, um den Account wieder zu
aktivieren, nur dem Link gefolgt werden.
Das Schadprogramm Emotet werde darüber verbreitet, wie
CERT-Bund inzwischen warnt, Empfänger sollten den Link
keinesfalls anklicken. Auch legitime Accounts werden als Absender
genutzt, um so Spam-Filter zu umgehen, merken die Sicherheitsforscher
des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik an.
Der Trojaner Emotet treibt seit rund einem Monat wieder verstärkt
sein Unwesen und zielt inzwischen vorrangig auf Privatpersonen ab,
dafür kamen bislang vor allem gefälschte Mails von Amazon,
Telekom und Vodafone zum Einsatz. Auf diese Weise soll gewöhnlich
versucht werden, den Nutzer zum Download eines Word-Dokumentes mit
eingebetteter Makrofunktion zu locken. Der Schädling kann,
wenn dieses geöffnet und das Ausführen der Makros erlaubt
wird, so den Computer infizieren.
Emotet scheint bislang rein auf Windows-Systeme abzuzielen, mit
den gefälschten Apple-Mails sollen also iPhone-Besitzer mit
iCloud-Account und Windows-PC angesprochen werden. In den vergangenen
Jahren sind vereinzelt aber auch manipulierte Word-Dokumente aufgetaucht,
deren Makro-Malware speziell auf macOS ausgelegt ist.
(jf, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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