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Über eine 19 Jahre alte Sicherheitslücken ist das Packprogramm
WinRAR attackierbar.
Wenn Angreifer die Schwachstellen ausnutzen, könnten sie Schadcode
ausführen und so die Kontrolle über Computer erlangen.
Die Entwickler haben die Bugs beseitigt und es ist möglich,
eine abgesicherte Ausgabe herunterzuladen.
Mithilfe von Fuzzing-Tools damit spürt man Fehler in
Software auf haben Sicherheitsforscher von Checkpoint die
Sicherheitslücken (CVE-2018-20250, CVE-2018-20251, CVE-2018-20252,
CVE-2018-20253) gefunden.
Die Bugs finden sich in der Programmbibliothek unacev2.dll, welche
WinRAR zum parsen von ACE-Archiven
nutzt. Im Jahr 2006 wurde die Bibliothek ohne Sicherheitsmechanismen
wie Address Space Layout Randomization (ASLR) kompiliert. Es ist
unklar, wie die Sicherheitsforscher darauf kommen, dass WinRAR seit
19 Jahren über diese Fehler attackierbar ist. Die verwundbare
Bibliothek gibt es wahrscheinlich schon länger.
Eigenen Angaben zufolge haben die WinRAR-Entwickler keinen Zugriff
auf den Source Code der verwundeten Bibliothek, flog sie mitsamt
der Unterstützung für ACE-Archive aus der Version 5.70
beta 1 raus. Das geht aus dem Changelog
von WinRAR hervor. Offensichtlich ist die aktuelle Stable-Version
5.61 noch auf diesem Weg angreifbar.
(hv, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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