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In der Log-Funktion des Init-Nachfolgers Systemd sind drei Sicherheitslücken,
welche es Angreifern auf Linux-Systemen ermöglicht, sich Admin-Rechte
zu erschleichen. Die Lücken finden sich in allen Linux-Distributionen,
die Systemd zum Starten ihrer Prozesse verwenden.
Die SUSE-Produkte SLES 15 und openSUSE Leap 15, Fedora 28 und 29
sind aufgrund von Sicherheitsvorkehrungen gegen den Angriff gefeit.
Anderen Linux-Distributionen, die Systemd verwenden, arbeiten an
Sicherheitsupdates oder haben diese bereits verteilt. Darunter befindet
sich Red
Hat und Debian,
die an Updates für ihre Systemd-Pakete arbeiteten.
Es handelt sich um zwei allgemeine Speicherverwaltungsfehler (CVE-2018-16864,
CVE-2018-16865) und einen Pufferüberlauf (CVE-2018-16866) in
der Funktion systemd-journald. Die älteste Lücke stammt
aus Systemd v38 von Ende 2011.
Die Sicherheitsfirma Qualys
entdeckte die Lücken. Ein Angreifer kann über die Systemd-Lücke
alleine kein Linux-System übernehmen oder dort eindringen,
aber er kann sich zum Admin machen, falls er bereits auf anderem
Wege eingebrochen ist. Diese Art von Rechteausweitungslücken
sind begehrte Werkzeuge im Handwerkskasten von Hackern.
(hv, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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