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Es ließen sich in einem Test einer niederländsichen
NGO die Gesichtserkennung bei 38 Prozent aller getesteten Handys
überlisten. Mit einem Foto des Besitzers konnten die betroffenen
Smartphones entsperrt werden, schreibt Consumentenbond im Bericht
zum Security-Test. 42 von 110 Handys fielen im Test insgesamt
durch, allerdings werden zahlreiche Modelle in verschiedenen Speicherausführungen
mehrfach gelistet.
Die Bilanz war bei den meisten Herstellern durchwachsen, Erfolg
und Misserfolg hingen vom jeweiligen Modell ab. Beim Portrait-Test
bestanden aktuelle Top-Smartphones von Samsung
wie das S9 und das Note 9 wo hingegen günstigere
Modelle wie das A8 weniger erfolgreich waren.
Wenn die erhöhte Sicherheit aktiviert war, bestanden die
Handys von LG den Test ebenfalls: Die Handys lassen dem Nutzer oft
die Wahl, ob die Gesichtsentsperrung besonders schnell oder lieber
etwas sicherer vonstatten gehen soll. Lediglich Apples
Technik Face ID hat eine weiße Weste. Allerdings wurden nur
das iPhone XS, das XS Max und das iPhone XR getestet.
In dem Artikel wird das genaue Vorgehen nicht erklärt, grundsätzlich
ist der Test aber recht simpel: Ein Nutzer richtet zuerst die Face-Unlock-Funktion
bei seinem Handy ein, indem er sein Gesicht scannt. Anschließend
wird ein Foto dieses Nutzers vor die Kamera gehalten um zu prüfen,
ob es sich so entsperren lässt.
Die biometrischen Techniken, mit denen sich Handys per Gesicht
entsperren lassen, gelten grundsätzlich als riskant. Selbst
in der Theorie sicherere Methoden wie den Iris-Scanner des S8 wurden
von den Forschern wiederholt umgangen, wenn auch mit größerem
Aufwand. Um das Handy abzusichern, raten Sicherheitsexperten zu
altbewährten Methoden wie Passwörtern und PINs.
(jf, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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