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An einem Update für seinen Browser Chrome,
das Websites davon abhalten soll, den Browserverlauf zu verändern,
arbeitet Google. Diese Technik wird vor allem von dubiose oder gar
schädliche Seiten eingesetzt, um den Zurück-Button unbrauchbar
zu machen und Nutzer daran zu hindern, die Website zu verlassen.
Eines einfachen Tricks bedienen sich solche Seiten: Sie führen
dutzende Weiterleitungen auf dieselbe URL
aus. Die letzten Einträge im Verlauf rufen dadurch immer wieder
die Seite auf, die man eigentlich verlassen möchte die
Zurück-Navigation wird somit nutzlos gemacht.
Eine ähnliche Taktik fügt zusätzliche Websites
meistens mit unerwünschter Werbung in den Browserverlauf
hinzu. Somit ruft die Rück-Navigation nicht die erwartete Ausgangsseite,
sondern immer wieder neue unerwünschte Werbung auf.
Dieses Verhalten sollen Updates im Code des Chromium-Projekts,
der Open-Source-Version von Chrome, nun unterbinden. Der Browser
soll künftig in der Lage sein, zwischen von Nutzern generierten
und automatisch erzeugten Interaktionen für den Browserverlauf
konkret zu unterscheiden. Solche gefälschten Einträge
sollen während einer Testphase an die Chrome-Entwickler gemeldt
werden, damit sie genau analysieren können, wie der Browserverlauf
in der Praxis manipuliert wird.
Alle gefälschten Einträge zu blockieren oder in der Navigation
zu überspringen, sei das Ziel. Google will sich bei der Entwicklung
der Funktion Zeit lassen. Damit soll verhindert werden, dass legitime
Einträge im Browserverlauf falsch erkannt und gelöscht
werden was Google durchaus als Form der Zensur
angelastet werden könnte. Eine erste Vorabversion soll der
Allgemeinheit im Lauf des ersten Quartals 2019 zur Verfügung
gestellt werden.
(hv, hannover)
(siehe auch zdnet.de:)
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