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Eine Sicherheitslücke ist in der weit verbreiteten Datenbanksoftware
SQLite und im Open-Source-Projekt Chromium
aufgetreten. Aus der Ferne können die Angreifer die Schwachstelle
ausnutzen, um Anwendungen, die SQLite oder Chromium nutzen, Schadcode
unterzuschieben. Den Bedrohungsgrad der Lücke stufen die Chromium-Entwickler
als "hoch" ein.
Sicherheitsforscher von Tencent Blade warnen vor der Sicherheitslücke
in einem Beitrag.
Sie haben die Lücke entdeckt und "Magellan" getauft.
Bislang hat es, laut den Sicherheitsforschern, noch keine Angriffe
auf die Schwachstelle gegeben.
Fehlerbereinigte Versionen von Chromium und SQLite gibt es bereits.
Wer in der Entwicklung Chromium nutzt, sollte auf die reparierte
Version
71.0.3578.80 aktualisieren. SQLite ist in der Ausgabe 3.26.0
abgesichert.
Dass SQLite in jeder Menge Software und Betriebssystemen zum Einsatz
kommt, ist problematisch. Einige Beispiele für Software und
Betriebssystemen, in denen SQLite verwendet wird, sind Android,
Firefox und Safari. Es ist davon auszugehen, dass die genannten
Produkte von der Magellan-Lücke betroffen sind. Den Sicherheitsforschern
zufolge ist jedes Gerät und jede Software, die SQLite oder
Chromium einsetzt, potenziell bedroht.
Aus Sicherheitsgründen will Tencent Blade vorerst keine Details
zur Lücke veröffentlichen. Ein Besuch einer präparierten
Website soll bei betroffenen Webbrowsern ausreichen, um einen Angriff
einzuleiten.
(hv, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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