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Es wurden 21 Malware-Familien, die es auf Linux-Server
abgesehen haben, von Sicherheitsforscher von Eset gefunden. Davon
sollen Zwölf gänzlich neu sein. Angreifer haben Fernzugriff
auf kompromittierte Computer, da der Code via OpenSSH eine Backdoor
in Systemen hinterlegen lassen soll. Derzeit ist nicht bekannt,
wie viele Server betroffen sind.
Das Windigo-Botnet aus dem Jahr 2014, bei dem die OpenSSH-Hintertür
Ebury Linux-Server infizierte, war Ausgangspunkt der Untersuchungen.
Eset zufolge waren davon zuletzt 25.000 Server betroffen. Nun sind
die Sicherheitsforscher auf weitere Ebury-Abkömmlinge gestoßen.
Eset berichtet in einem ausführlichen
Report, dass einige der OpenSSH-Hintertüren äußerst
komplex sein sollen und somit von erfahrenen Malware-Autoren stammen.
In dem Report werden detaillierte Informationen zu den einzelnen
Hintertüren aufgelistet.
Professionelle APT-Gruppen sollen unter anderem derartige Backdoors
einsetzen, um darüber beispielsweise an Log-in-Daten und Schlüssel
zu kommen.
Aus dem Report geht nicht detailliert hervor, wie die Malware Systeme
infiziert. Es ist davon auszugehen, dass die unbekannten Angreifer
mit Wörterbuch-Attacken versuchen, via OpenSSH
Zugriff auf Linux-Server zu bekommen. Sie sollen anschließend
OpenSSH-Software manipulieren und daraus eine Hintertür bauen.
Auch Sicherheitslücken in anderer Software könnten alternativ
als Einfallstor dienen.
(jf, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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